Wer branchentypische Probleme meistern möchte, muss sich durch strategisches Denken und Planen neu orientieren.
Unternehmenskrise vermeiden
Branchenkrise meistern
Die Familienunternehmerin Nicole Faller will Unternehmenskrisen vermeiden. Denn der Druck, an öffentlichen Ausschreibungen teilzunehmen, steigt bei fast allen Fuhrunternehmen. Investition und Expansion wären eine Antwort darauf. Welche Entscheidungen im Unternehmen anstehen, schildert Nicole Faller im Video.
Drei Säulen stützen das Geschäft
Das Busunternehmen Faller existiert schon in dritter Generation und hat sich im Lauf der Zeit drei Standbeine geschaffen: Fernreisen mit Reisekatalog, den Gelegenheitsverkehr mit Gruppenausflügen und Theaterfahrten sowie den Öffentlichen Personennahverkehr. Dort fährt die Firma Faller auf eigenen konzessionierten Linien, aber auch als Subunternehmer – zum Beispiel für die Bahn. Dieser Sektor wird zu immer größeren Teilen öffentlich ausgeschrieben.
Unternehmenskrise vermeiden
Die Zeichen stehen auf Wachstum
Der Aufwand, um an einer Ausschreibung teilzunehmen, ist hoch. Gewinnt Faller sie, ist eine Expansion unumgänglich, um dem Auftrag gerecht zu werden. Dann werden Investitionen notwendig. Eine andere Alternative, um zukunftsfähig zu bleiben, wäre, sich in einem Verbund mit anderen Unternehmen zu engagieren. Die Entscheidung, ob und wie der Bereich Personennahverkehr ausgebaut werden soll bzw. ob ein anderes Geschäftsmodell mehr Erfolg verspricht, fällt also nicht leicht. Die Fallers arbeiten vertrauensvoll mit ihrer Bank zusammen, die einen Zuwachs von 20 Bussen auf insgesamt knapp 60 Fahrzeuge finanziell ermöglichen würde.
Jeden Bereich des Unternehmens kennen
Es kommt entscheidend auf die Kalkulation an. Sind die angestrebten Zahlen erreichbar? Gibt es noch mehr Einsparpotenzial? Diese Fragen muss die Unternehmerin zusammen mit ihrem Vater beantworten. Ihre Entscheidung betrifft 80 Mitarbeiter, ein Großteil davon sind die Fahrer.
Sich Zeit nehmen, um strategisch zu planen
Im Tagesgeschäft gibt es viele operative Krisen, bei denen die Fallers schnell, aber nicht unüberlegt handeln müssen. Ihr schnelles Reaktionsvermögen im Alltagsgeschäft zeigt ihr unternehmerisches Können. Allerdings bleibt im Alltag nur wenig Zeit für strategische Themen. Nicole Faller wünscht sich mehr Raum, um sich besser auf die Zukunft vorzubereiten. Sie ist sich auch sicher: Die kleineren Krisen souverän zu meistern, hilft auch beim Bewältigen strategischer Herausforderungen.
Genossenschaftliche Beratung für Firmenkunden
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