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In Gold investieren

Wann lohnt sich Gold als Geldanlage?

Gold gilt als verlässliche Anlageform und bewährte Absicherung in unsicheren Zeiten. Barren und Münzen erwirtschaften keine Zinsen oder Dividenden, können aber im Wert steigen und zur Risikostreuung beitragen, insbesondere wenn es an den Märkten turbulent zugeht. Bevor Sie sich für eine Investition entscheiden, ist es hilfreich zu wissen, was Gold als Anlage besonders macht und welche Überlegungen vor dem Kauf wichtig sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gold kann Wertschwankungen im Gesamtportfolio reduzieren und dadurch zur Stabilisierung Ihres Vermögens beitragen.

  • Wählen Sie die passende Form: Entscheiden Sie, ob Münzen, Barren oder ein Sparplan besser zu Ihrem Budget und Ihrer gewünschten Flexibilität passen.

  • Behalten Sie den Markt im Blick, um den Goldanteil in Ihrem Portfolio bei Bedarf an Ihre persönliche Anlagestrategie anzupassen.

Gold zur Vermögenssicherung

Chancen und Grenzen

Gold begleitet Menschen seit Jahrtausenden als Wertspeicher. Wenn wirtschaftliche oder geopolitische Unsicherheiten zunehmen, wächst der Wunsch nach einer stabilen, greifbaren Form der Vermögensanlage. 

Gold ist kein Renditeturbo. Es erwirtschaftet keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden. Seine Stärke liegt woanders: In Krisenphasen entwickelt sich sein Wert oft anders als der von Aktien oder Anleihen. Es kann so Schwankungen im Gesamtvermögen mildern. Für sicherheitsorientierte Anlegerinnen und Anleger ist Gold deshalb ein möglicher Baustein, um Ruhe ins Portfolio zu bringen.

Wer hingegen ausschließlich auf maximales Wachstum setzt, sollte Gold als Beimischung verstehen und nicht als Ersatz für produktive Anlagen.

Wichtig ist die Erwartungshaltung: Gold schützt häufig gegen Unsicherheit, aber nicht automatisch gegen jede Form von Inflation oder Währungsschwäche, kurzfristige Wertverluste sind jederzeit möglich

Barren und Münzen eignen sich vor allem für Menschen, die bei der Vermögensanlage langfristig denken. Sinnvoll ist ein ausgewogener Goldanteil, der an Risikoprofil und Lebenssituation angepasst ist.

Warum schwankt der Goldpreis?

Der Goldpreis wird weltweit überwiegend in US-Dollar notiert. Ändert sich der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar, wirkt sich das daher unmittelbar auf den Preis in Euro aus, auch dann, wenn der internationale Goldpreis selbst stabil bleibt. Zusätzlich können saisonale Faktoren kurzfristige Preisschwankungen verursachen, etwa eine erhöhte Nachfrage zu Festtagen in bestimmten Ländern. Solche Bewegungen sollten Anlegerinnen und Anleger im Gesamtzusammenhang betrachten. Eine Verteilung von Käufen über mehrere Zeitpunkte kann dazu beitragen, kurzfristige Marktschwankungen abzumildern, ist jedoch keine Garantie für einen bestimmten Anlageerfolg.

Goldkauf

In vier Schritten zur eigenen Goldanlage

Anlageziel bestimmen

Suchen Sie in erster Linie Stabilität, eher eine Krisenreserve oder eine breitere Diversifikation? Von Ihrem Anlageziel hängt ab, wie viel Gold für Sie sinnvoll ist und welche Stückelungen passen.

Passende Anlageform wählen

Gold kann in unterschiedlichen Formen erworben werden. Die gängigsten Optionen sind physisches Gold, also Barren und Münzen, und Goldsparpläne, bei denen Sie auch mit kleineren Beträgen regelmäßig sparen können. 

Aufbewahrung regeln

Beim Erwerb von physischem Gold sollten Sie sich um eine sichere Lagerung kümmern. Haben Sie ein freies Bankschließfach oder einen geeigneten Heimtresor? Ist die Versicherungssumme geklärt?

Regelmäßiger Check der Anlage

Auch wenn Gold als stabil gilt, sollten Sie Ihre Gesamtanlage regelmäßig überprüfen. Fragen Sie sich, ob der Goldanteil weiterhin zu Ihrem Risikoprofil passt oder ob eine Anpassung sinnvoll ist.

Barren oder Münzen

Was passt besser?

Goldbarren und Anlagemünzen bieten Sicherheit und ermöglichen den Aufbau eines wertbeständigen Vermögens. Sie unterscheiden sich jedoch in Preisgestaltung, Flexibilität und Sammlerpotenzial.

Münzen

Anlagemünzen sind weltweit bekannt. Es gibt sie in verschiedenen Größen, von einem Zehntel Unze bis zur klassischen Unze (etwa 31,1 Gramm). Kleinere Münzen sind flexibel beim späteren Verkauf, kosten pro Gramm jedoch mehr, weil Herstellung und Handel einen größeren Anteil am Preis ausmachen.

Beliebte Anlagemünzen 

  • Krügerrand (Südafrika): weltweit am stärksten verbreitet
  • Maple Leaf (Kanada): besonders hohe Reinheit
  • American Eagle (USA): historische Prägung, besonders in den USA stark nachgefragt
  • Wiener Philharmoniker (Österreich): ebenfalls hohe Reinheit, in Europa besonders beliebt
  • Britannia (Großbritannien): sehr wenig Fälschungen dank moderner Sicherheitsmerkmale

Barren

Barren sind interessant, wenn Sie größere Summen investieren möchten. Je größer der Barren, desto niedriger ist in der Regel der Preis pro Gramm. Gleichzeitig verlieren Sie an Flexibilität: Einen 250-Gramm-Barren können Sie nicht stückeln, wenn Sie später nur einen kleinen Teil verkaufen möchten.

Typische Barrengrößen als Investment 

  • 1 g bis 20 g: sehr flexibel, aber höherer Gramm-Preis
  • 1 oz (31,1 g): international geläufig
  • 50 g / 100 g: guter Mittelweg zwischen Preis und Flexibilität
  • 250 g / 500 g / 1 kg: niedriger Stückpreis, aber nicht teilbar

Steuerliche Behandlung von Anlagegold

Kauf, Verkauf und Meldepflichten im Überblick

  • Beim Kauf von Anlagegold fällt keine Mehrwertsteuer an.
  • Beim Verkauf können Gewinne unter bestimmten Bedingungen steuerfrei sein: Wenn Sie physisches Gold länger als ein Jahr halten, ist der Gewinn steuerfrei. Verkaufen Sie physisches Gold innerhalb eines Jahres, zählt der Gewinn als privates Veräußerungsgeschäft und wird mit Ihrem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert.
  • Beachten Sie die Meldepflicht: Ein Verkauf innerhalb des ersten Jahres muss in der "Anlage SO" (Sonstige Einkünfte) der Einkommensteuererklärung angegeben werden.
  • Tipp: Bewahren Sie Rechnungen, Kaufdaten und Seriennummern auf, um Herkunft und Haltedauer nachweisen zu können.

Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen ab und kann sich ändern. Diese Angaben ersetzen keine steuerliche Beratung. 

Was ist Anlagegold?

Goldbarren gelten als Anlagegold, wenn sie mindestens 995/1000 Feingehalt besitzen, also zu 99,5 Prozent aus reinem Gold bestehen, wenn sie in geprägter oder gegossener Form vorliegen und von einem anerkannten Hersteller stammen. In der Regel erfüllen alle normalen Investmentbarren im Handel diese Kriterien. 

Goldmünzen werden als Anlagegold eingestuft, wenn sie mindestens 900/1000 Feingehalt besitzen, nach 1800 geprägt wurden, gesetzliches Zahlungsmittel im Ausgabeland sind – zum Beispiel Maple Leaf in Kanada, Krügerrand in Südafrika und American Eagle in den USA – und ihr Handelswert eng am aktuellen Marktpreis für Gold orientiert ist. Außerdem müssen sie auf der EU-Liste der anerkannten Anlagegoldmünzen stehen.

Nicht als Anlagegold zählen zum Beispiel Goldschmuck, Goldmünzen mit Feingehalt unter 900/1000 oder Sammlermünzen mit hohem Aufpreis.

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Zuletzt aktualisiert am 10. Dezember 2025