Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hat es im Jahr 2018 in Deutschland im Schnitt 118 Einbrüche pro 100.000 Einwohner gegeben. Was Sie tun können, damit in Ihrem Zuhause die kriminellen Gäste ausbleiben und welcher Versicherungsschutz im Ernstfall weiterhilft, erfahren Sie hier.
Sicher Wohnen – 5 Tipps zur Einbruchsprävention
Es war eine dieser tropischen Sommernächte. Julia und ihr Mann Jochen* ließen zum Durchlüften ihrer Wohnung nachts einige Fenster geöffnet. Ein Fehler, wie sich noch zeigen sollte – denn sie bekamen ungebetenen Besuch von Einbrechern. Schmuck, Portemonnaie, Designer-Möbel: Auf einen Schlag war alles weg.
* Namen erfunden
Dabei ist die Nacht laut Statistik nicht einmal der typische Zeitpunkt für Einbrüche. Kriminelle bevorzugen es eher, tagsüber auf Beutezug zu gehen – bei Einfamilienhäusern besonders häufig zwischen 14 und 22 Uhr und in Mehrfamilienhäusern bevorzugt zwischen 12 und 20 Uhr. Was aber können Sie tun, um Einbrecher abzuschrecken oder diesen zumindest das Leben so schwer wie möglich zu machen? Die Volksbank Freiburg verrät es Ihnen.
Quelle: https://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Wann-schlagen-Einbrecher-am-haeufigsten-zu
1. Nehmen Sie die Perspektive des Einbrechers ein!
Kennen Sie das sogenannte Kausalitätsprinzip? Falls nein: kein Grund zur Sorge. Es beschreibt nichts weiter als die Beziehung zwischen einer Ursache A und deren Wirkung B. Auf das Thema Einbruch übertragen bedeutet das: Wählt ein Einbrecher ein bestimmtes Haus für seinen Beutezug aus, so hat dies immer Gründe. Umso wichtiger also, dass Bewohner genau wissen, wie Einbrecher ticken.
Zwischen Gelegenheitstätern und Profis differenzieren
Gelegenheitstätern geht es in erster Linie darum, den größtmöglichen Ertrag bei geringstem Aufwand zu erzielen. Sie agieren spontan, haben ihr Handwerkszeug oft schon dabei und warten bis Bewohner oder Anwohner außer Haus sind. Sie verfügen weder über eine ausgeklügelte Strategie, noch kennen sie das besuchte Objekt besonders gut. Häufig erbeuten diese Täter Bargeld, Schmuck und kleine teure Gegenstände.
Bei Profis ist das anders. Minutiöse Planung, professionelles Werkzeug und viel Geduld beim Ausspähen eines Hauses gehören zum typischen Vorgehen. Sie wissen über fast alle Schwachstellen eines Hauses Bescheid und können zur Not auch Kameras manipulieren. Diese Täter, die oftmals in Gruppen agieren, machen auch vor großen Designer-Schränken oder TV-Bildschirmen nicht Halt.
Der wohl größte Gegner aller Einbrechertypen ist und bleibt die Zeit. Deshalb wählen Einbrecher bei ihren Aktionen immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wer das verinnerlicht, kann schon einmal viele potenzielle Fehlerquellen bei der Einbruchsprävention ausräumen. Offene Fenster und Türen sind daher ebenso tabu wie frei zugängliche Leitern oder Werkzeuge. Kurzum, überdenken Sie Ihre Gewohnheiten gründlich und machen Sie es Eindringlingen nicht ungewollt leicht.
Quelle: https://www.heute.at/s/-43421530
2. Nutzen Sie effiziente Überwachungstechnik
Eines ist klar: Aus technischer Sicht war Einbruchschutz noch nie so umfangreich und flexibel wie heute. Ob Rollläden, Licht, Kameras oder Alarmanlage: Sie alle lassen sich in Echtzeit über mobile Endgeräte wie Tablet oder Smartphone steuern und überwachen – und das auch von unterwegs. Smart Home lautet hier das Zauberwort.
Doch Obacht: Speziell bei der Einbruchsprävention ist weniger oft mehr. Denn gerade Profi-Einbrecher kennen die technischen Schwachstellen der Systeme aus dem Effeff. Eine Möglichkeit sind zum Beispiel getarnte Kameras oder moderne Netzwerkkameras, die heutzutage zugleich als Alarmanlage fungieren können. Durch intelligente Bildanalysen lösen Sie je nach Programmierung einen akustischen und / oder stillen Alarm aus. So ist die Polizei schneller vor Ort, als es so manchem Ganoven lieb sein kann.
Natürlich sind derartige technische Hilfen immer in Ergänzung zu mechanischen Präventivmaßnahmen, wie etwa abschließbaren Balkontüren und Fenstern sowie Sicherheitsbeschlägen an Türschlössern zu verstehen.
Quelle: https://www.test.de/Einbruchsschutz-so-machen-Sie-das-Heim-sicher-4385118-0/
3.) Erwecken Sie den Eindruck, dass Sie zu Hause sind!
Nichts wirkt auf Einbrecher einladender als Häuser oder Wohnungen, bei denen über Tage oder Wochen sämtliche Rollläden und Jalousien geschlossen sind. Denn die Vermutung liegt nahe, dass keiner der Bewohner zu Hause ist. Deshalb sollten Sie unbedingt über die nachfolgenden Tricks zur Vorbeugung von Einbrüchen nachdenken. So täuschen Sie glaubhaft vor, daheim zu sein.
· Pflegen Sie Haus und Grundstück: Mähen Sie vor dem Urlaub nochmal den Rasen, schneiden Sie die Hecke und füllen Sie noch schnell ein bisschen Abfall in die Mülltonne!
· Nutzen Sie Zeitschaltuhren für Licht- und Soundquellen: Ob energiesparende Lampen oder das Radio – so oder so hauchen Sie Ihrem verlassenen Eigenheim ordentlich Leben ein!
· Halten Sie Ihre Rollläden in Bewegung: Völlig egal ob per Zeitschaltuhr oder durch den hilfsbereiten Nachbarn. Morgens hochziehen und abends runterlassen – fertig!
· Zeigen Sie (scheinbar) Präsenz: Auch Kinder- oder Hundespielzeug, das im Vorgarten liegt, erweckt bei Außenstehenden den Eindruck, dass die Bewohner in der Nähe sein könnten.
4. Holen Sie den Rat von Experten ein!
Sollten Sie noch immer unsicher sein, welche Kniffe und Tricks in Ihrem Fall zur Einbruchsprävention taugen, besuchen Sie doch einmal die Seite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Hier erhalten Sie weitere, wertvolle Sicherheitstipps zum Thema Einbruchschutz sowie diverse Whitepaper. Zugleich enthält die Webseite eine Beratungsstellensuche, die Sie mit kompetenten Polizeivertretern in Ihrer Region vernetzt. So können Sie sich schnell und individuell Experten-Ratschläge einholen.
Fakt ist: Einen 100-prozentigen Schutz vor Einbrechern gibt es trotz aller getroffenen Vorkehrungen nie. Denn obwohl die technischen Möglichkeiten immer besser werden, lernen auch die Eindringlinge ständig dazu. Indes belief sich die Aufklärungsquote bei Einbrüchen nach Zahlen des Bundesministeriums des Innern im Jahr 2018 auf gerade einmal 23 Prozent. Umso mehr braucht es für den Fall der Fälle einen effektiven Versicherungsschutz, auf den Sie sich als Hauseigentümer oder Hausbewohner verlassen können.
Bei einem Einbruch ist das die Hausratsversicherung. Diese ersetzt Ihnen alle bei der Tat entstandenen Schäden. Vom klassischen Einbruchsdiebstahl bis hin zu Zerstörungen durch Vandalismus ist im Rahmen der vertraglichen Versicherungssumme alles abgedeckt. Vorsicht ist jedoch in Fällen des Trickdiebstahls oder Diebstahls von Gegenständen durch geöffnete Fenster oder Türen geboten. Hier greift der Schutz dieses Versicherungstyps nicht.
Mit der Privatpolice von R+V bieten die Volks- und Raiffeisenbanken individuelle Versicherungsbausteine für einen lückenlosen Rundumschutz an. So können Sie Ihr ganz persönliches Grundabsicherungspaket in nur einer einzigen Police bündeln. Absicherungen gegen Einbruchsdiebstahl, Raub oder Vandalismus nach einem Einbruch sind hier im Baustein „Hausrat“ inbegriffen. Für einen effektiven Einbruchsschutz ist das die halbe Miete.
Wenn Sie weitere Informationen zu effektiven Versicherungspaketen gegen Einbruchsschäden wünschen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf und vereinbaren Sie Ihren Wunsch-Beratungstermin mit einem Servicemitarbeiter der Volksbank Freiburg.