5 Tipps, die Sie vor dem Hausbau kennen sollten

Mai 2022

Den Traum von den eigenen vier Wänden träumen zurzeit immer mehr Menschen in der Region in und um Freiburg. Gerade durch Corona hat die boomende Immobilienbranche einen weiteren Schub erlebt. Doch wer sich zu schnell in das Abenteuer „Hausbau“ stürzt, kann über einige Stolpersteine fallen. Damit das nicht passiert, zeigen wir, welche fünf Kostenfallen auf Sie warten.

TIPP

"Bei all den Themen, die auf Sie zukommen, sollten Sie nicht den Kopf verlieren. Wir unterstützen Sie dabei, Ihren Traum zu realisieren! Sprechen Sie daher bitte frühzeitig mit uns, denn eine konstruktive Vorbesprechung kann Probleme schon im Vorfeld auflösen, die sonst später für Frust sorgen würden. Packen wir es gemeinsam an - ich freue mich auf Ihr Projekt!"

Matthias Dorst, Wohnbaufinanzierungsexperte

1. Absprache treffen

Es klingt banal: Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner bereits im Vorfeld detailliert über den Hausbau. Expertinnen und Experten berichten immer wieder, dass es unter den Bauherren häufiger zu Streitigkeiten kommt. Die Äußerung der eigenen Wünsche für das neue Zuhause sind da das A und O.

Außerdem kann es helfen, wenn die Zuständigkeiten klar verteilt sind: Wer übernimmt den Kontakt zur Baufirma? Wer kümmert sich um die Finanzierung? Wer erledigt den Papierkram? Enorm hilfreich sind Projektmanagement-Tools wie Trello. Hier kann man Ideen sammeln, Aufgaben anlegen und zuweisen. Alles auf einen Blick.

2. Weniger ist mehr

Wenn man mal so richtig träumen darf, dann plant man ein Ankleidezimmer hier, ein weiteres Regalsystem dort und selbstverständlich muss ein Bidet im Gästebad auch sein. Nichts gegen das Träumen, aber bleiben Sie realistisch – und das zum einen in der Grundriss-Planung, aber auch im weiteren Verlauf, wenn es um vermeintliche Kleinigkeiten geht. Der Extra-Schuhschrank im Flur oder die zusätzlichen Regalbretter für Bücher, die man eventuell kaufen will, müssen nicht sein. Fokussieren Sie sich auf die wichtigen Dinge und auf Ihr Budget. Der Rest ergibt sich mit der Zeit.

3. Auf Expertinnen und Experten vertrauen

„Das kann ich selbst“, denkt man sich wohl an der ein oder anderen Stelle im Laufe der Bauphase. Dann fährt man in den Baumarkt, kauft für teures Geld Material und Werkzeug, um am nächsten Tag doch einen Handwerker anzurufen. Schön und gut, wenn Sie ein paar Arbeiten selbst erledigen können. Aber holen Sie sich, wo es nötig ist, professionelle Hilfe: Das spart Zeit und Nerven.

Bauberaterinnen und -berater oder Gutachterinnen und Gutachter können beim großen Ganzen unterstützen. Scheuen Sie sich nicht, externe Fachleute zu holen, die die Kommunikation mit Handwerkern oder dem Bauträger übernehmen. Eine Überprüfung der Bauausführung kann Ihnen viel Ärger einsparen.

4. Rechtzeitig bemustern

Während des gesamten Hausbau-Prozesses sind zwischen 200 und 300 Einzelentscheidungen zu treffen. Nicht ganz so viele sind es bei Haussanierungen. Im Bemusterungszentrum von großen Bauträgern verliert man schon mal schnell den Überblick und ist mit der Auswahl an Materialien und Ausführungen überfordert. Sollen es die Biberschwanzziegel oder doch lieber die Betondachsteine sein? Welche Türdrücker und Bad-Armaturen sollen es sein? Putz oder Klinker?

Um sich den Stress der Entscheidungsfindung zu sparen, ist unser Tipp: Machen Sie sich bereits im Vorfeld über die zu treffenden Materialien und Ausführungen mit Ihrem Partner oder der Partnerin Gedanken.

5. Gartenplanung hintenanstellen

Wenn schon, denn schon. Man könnte leicht in Versuchung kommen, zeitgleich mit dem Hausbau die Gartenplanung anzugehen. Nicht selten werden Teich, Gewächshaus, Pizzaofen und Gartenlaube mit Werkstatt schon während der Bauphase der eigenen vier Wände geplant. Doch sollte man erst einmal ein Großprojekt zum erfolgreichen Ende führen und sich dann an die nächsten kleinen und größeren Anschaffungen und Baumaßnahmen machen. Lassen Sie sich eins gesagt sein: Es rennt nicht weg!

          

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