Wohnen im Alter – Ein beispielhaftes Projekt entsteht in Neustadt

In Neustadt im Schwarzwald werden demnächst 35 Wohneinheiten für Menschen ab 60 Jahren gebaut. Die Bauherren und Planer haben sich viele Gedanken darüber gemacht, was für diese Generation Lebensqualität ausmacht und wie sich deren Bedürfnisse in der Gestaltung der Wohnanlage verwirklichen lassen.

Früher hat man Seniorenwohnanlagen oft irgendwo außerhalb auf die grüne Wiese gebaut – in ruhiger Lage und mitten in der Natur. Das war gut gemeint – aber die heutige Generation 60+ ist in der Regel äußerst aktiv und will am Leben teilhaben. Eine zentrale Lage, in der wichtige Einrichtungen des täglichen Lebens fußläufig zu erreichen sind, und die dennoch eine hohe Lebensqualität bietet, ist deshalb heute der Wunsch vieler älterer Menschen, die sich noch einmal verändern wollen.

Diesem Wunsch kommt die Wohnanlage „Am alten Mühlenbach“ in geradezu idealer Weise entgegen: Die zwei Wohnkomplexe mit insgesamt 35 barrierefreien Wohneinheiten zwischen 50 und 90 Quadratmetern Wohnfläche werden auf einem zentralen Grundstück in Neustadt, zwischen Innenstadt und Bahnhof, gebaut. Lebensmittelmarkt, Bäcker, Kirche und Kurgarten sind bequem zu Fuß zu erreichen. Im Erdgeschoss der Anlage wird es außerdem eine kleine Ladenzeile geben. Das nähere Umfeld bietet gleichzeitig zahlreiche Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung – die schöne Landschaft des Schwarzwalds zum Wandern, Skifahren und Langlaufen, den Titisee zum Baden oder Bootfahren. Für alles Städtische ist Freiburg schnell mit dem Zug erreichbar.

„Eigentlich hat doch jeder von uns den Wunsch, so lange wie möglich selbstbestimmt zu leben“, so Christoph Buchmüller, Geschäftsführer der ANKA Zukunftswohnen GmbH, die das Projekt verantwortet. „Im Moment gibt es da oft eine Lücke zwischen dem herkömmlichen Wohnen und dem Alten- oder Pflegeheim. Hier setzen wir mit unserem Konzept an.“

Zentraler Bestandteil dieses Konzepts ist das Serviceangebot des gemeinnützigen Pflegedienstes „Sozialstation Hochschwarzwald e.V.“, der ein eigenes Büro im Gebäude der Wohnanlage haben wird. Im Wohngeld ist bereits ein Grundservice der Sozialstation enthalten; Zusatzleistungen wie Pflege, medizinische Behandlung, Alltagsservice oder Haushaltsführung können von den Bewohnern nach individuellem Bedarf stundenweise, täglich oder wöchentlich, kurzzeitig oder dauerhaft dazu gebucht werden.

Die zweite Besonderheit im Vergleich zu herkömmlichen Wohnanlagen: Ein Gemeinschaftsraum mit Küche als Stätte der Begegnung, für Veranstaltungen und zur privaten Nutzung beispielsweise für Geburtstagsfeiern. „In einem unserer bereits bestehenden Projekte hat sich über den Gemeinschaftsraum eine ganz tolle Dynamik unter den Bewohnern entwickelt: Dort gibt es fast täglich ein Programm, Gesang, Tanz, Gymnastik oder gemeinsame Ausflüge“, weiß Christoph Buchmüller zu berichten.

Die Wohnanlage vereint so alle Möglichkeiten von aktivem Leben bis zur Inanspruchnahme von Hilfeleistungen. Gleichzeitig sind die Bewohner umgeben von Gleichgesinnten mit ähnlichen Bedürfnissen und einem ähnlichen Lebensrhythmus.

Für den Bauträger ANKA-Zukunftswohnen ist die Wohnanlage in Neustadt bereits das vierte Projekt dieser Art. Die drei anderen Projekte mit je 20 bis 50 Wohneinheiten wurden im Umland von Berlin realisiert und alle nach dem gleichen Prinzip geplant: zentrumsnahe Lage, Barrierefreiheit und ein Serviceangebot für mögliche Betreuung.

„Die Rahmenbedingungen für so ein Projekt müssen einfach passen: Es müssen ja nicht nur die Wohnungen an sich, sondern auch die direkte und nähere Umgebung barrierefrei sein: Also keine Hanglage, keine Treppen und möglichst auch kein Kopfsteinpflaster im direkten Umfeld. Das Grundstück in Neustadt war da ein absoluter Glücksfall: Zentrale Lage mit guter Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten in der direkten Umgebung und eine gute Verkehrsanbindung. So etwas ist heute kaum noch zu bekommen“, so Christoph Buchmüller.

Der Bezug zum Schwarzwald kommt durch die Firma „Ganter Architekten“, die einen Sitz in Hinterzarten hat und die architektonische Planung verantwortet. Ganter Architekten ist in der Region bestens vernetzt und wird alle Arbeiten an lokalen Baufirmen und Handwerker vergeben.

Gebaut wird nach dem KfW-55-Standard - moderne Haustechnik und eine vorbildliche Gebäudehülle sorgen für einen niedrigen Energiebedarf. Ein Blockheizkraftwerk und eine Solar-Strom-Anlage, deren Erzeugung den Jahresverbrauch übersteigen werden, sichern die Energieversorgung auf nachhaltige Weise. Auch an eine Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge wurde gedacht. Für zusätzliche Mobilität sorgt ein auf dem Gelände stationiertes Car-Sharing-Fahrzeug, das per Telefon oder Internet gebucht werden kann.

Mit dem Alleinvertrieb der Wohnungen des Projekts in Neustadt ist das ImmobilienCenter der Volksbank Freiburg beauftragt worden. Als kompetente Ansprechpartner vor Ort stehen die Immobilienberater Thorsten Joos und Karin Kratt zur Verfügung.

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