Currywurst oder Pasta? Einblick in die Kantine im Volksbank-Areal

Mai 2022

Im Gespräch mit Küchenchef Florian Möhrle

Kurz & knapp

  • Die kulinarische Versorgung im Volksbank-Areal übernimmt seit Anfang 2021 apetito catering.
  • Florian Möhrle ist gelernter Koch und seit Mai 2021 im Volksbank-Areal als Koch tätig.
  • Er kocht alles, was das kulinarische Herz begehrt – besonders beliebt: Burger und Currywurst.

Herr Möhrle, Sie sind Küchenchef des Volksbank-Areals. Wie sind Sie eigentlich Koch geworden?

Der Ursprung meines Kochlebens startete recht früh im Wirtshaus meiner Großeltern. Dort habe ich schon früh Kartoffeln und Zwiebeln geschält, bis ich 2002 meine Lehre als Koch begann.

 

Wie und warum hat es Sie aufs Volksbank-Areal verschlagen? Wie lange sind Sie hier schon tätig und seit wann sind Sie Küchenchef?

Im Januar 2021 hat mein Regionalleiter mir von einem neuen Objekt in Freiburg erzählt. Da war mein Interesse geweckt. Bei der Volksbank bin ich seit Start der neuen Kantine im Mai 2021. Meine erste Küchenchefstelle habe ich 2010 kurz nach der Meisterschule in Karlsruhe angetreten.

 

Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, was gekocht wird?

Die ersten Monate in einem neuen Objekt sind immer eine Testfahrt. Wir von apetito catering haben den Anspruch, immer auf die individuellen Wünsche der Kundinnen und Kunden einzugehen. So haben wir auch hier vieles versucht, um relativ schnell herauszufinden, in welche Richtung es kulinarisch geht.

 

Wie häufig finden sich regionale Spezialitäten auf dem Speiseplan? Und welche?

Wir setzen auf eine qualitativ hochwertige Ernährung und versuchen, wenn möglich regional zu kochen. Dafür ist die Region sehr von Vorteil. Je nach Saison bieten wir frisches Gemüse und Obst von regionalen Lieferanten an. Auch unser Fleisch kommt aus dem nicht weit entfernten Offenburg.

 

Wie häufig wird internationale Küche angeboten? Und was steht dann zur Auswahl?

Da wir täglich drei Gerichte für die Bank kochen, können wir auch internationale Küche berücksichtigen. Diese findet sich gerne in unseren Bowls und in den vegetarischen Gerichten. Wir bieten immer eine Vielfalt an frischen Gerichten, um so den unterschiedlichen Geschmäckern gerecht zu werden.

 

Fließen die Erfahrung und die Essgewohnheiten der Bankerinnen und Banker in der Speiseauswahl mit ein?

Natürlich. Wir sind zu jeder Zeit offen für Wünsche und Anregungen. Sofern es möglich ist, setzen wir diese auch um. Unsere Gäste haben sowohl bei Tischgastbefragungen als auch per Handy-App die Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu kommen und uns dabei zu helfen, uns weiter zu verbessern.

 

Wie häufig steht Fleisch auf dem Speiseplan? Und gibt es spezielle Gerichte für Leute, die sich vegetarisch oder vegan ernähren? Nehmen Sie auf Allergien Rücksicht?

Unser Speisenplan beinhaltet immer ein Gericht mit Fisch oder Fleisch und ein veganes oder vegetarisches Essen. Beim Fleisch und Fisch halten wir uns an das Motto „Qualität vor Quantität“. Unsere Kunden-App verfügt über einen Allergen-Filter, der die verschiedenen Allergene in den angebotenen Speisen markiert. Und unsere Gäste können uns natürlich jederzeit persönlich ansprechen.

 

Wie lange stehen Sie am Tag ungefähr hinter dem Herd? Mit wie vielen Kolleginnen und Kollegen bereiten Sie die Gerichte vor?

Wir sind ein serviceorientiertes vierköpfiges Team und arbeiten unsere acht Stunden täglich. Dabei geht es nicht nur um das Mittagessen. Wir befüllen und reinigen auf allen sieben Stockwerken die Kaffeemaschinen und versorgen die Beratungsräume mit Getränken.

 

Wie würden Sie das Essverhalten der Bankerinnen und Banker der Volksbank Freiburg einschätzen? Wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet? Werden eher fetthaltige Gerichte bevorzugt? Was sind Ihre Erfahrungen?

Unsere Kundinnen und Kunden in der Volksbank sind sehr bewusst mit ihrer Ernährung. Und genau dieser Punkt macht es so schön hier. Daher bieten wir eine Vielzahl an Salaten und Müslis an. Natürlich wird auch gesündigt, aber das braucht der Mensch auch mal.

 

Ganz offen gefragt: Was schmeckt nun Bankerinnen und Bankern am besten? Haben Sie eine Erklärung dafür?

Am beliebtesten sind hier, wie überall, die Klassiker Currywurst und Burger. Ich denke, das ist Essen, was man sich selten zuhause macht. Ebenso schätze ich, dass man mit diesen Gerichten eine positive Erinnerung, wie Jahrmarkt oder Volksfeste, verbindet.

 

Haben Sie Tipps, wie sich jede und jeder zu Hause ausgewogen ernähren kann? Worauf muss dabei geachtet werden?

Da wir leider in einer schnellen Welt leben und kaum Zeit haben, frisch zu kochen, ist das sehr schwer. Aber wenn man zuhause den eigenen Speiseplan etwas vorplant, kann man vieles gut vorbereiten. Es gibt immer gesunde Alternativen. Anstatt Bratkartoffeln zum Beispiel einfach mal Sellerie anbraten. Oder statt täglich Fleisch auch mal Alternativen wie panierten Kohlrabi oder Linsen-Bolognese testen. Für unsere Kundinnen und Kunden im Homeoffice gibt es die Möglichkeit, sich an unserem „To Go Kühlschrank“ zu bedienen. Dazu planen wir für die nächsten Wochen verschiedene Grill-Pakete für zuhause.

Vielen Dank für das Gespräch Herr Möhrle!

 

Bildautor: Florian Möhrle