Graffiti in der ehemaligen Volksbank-Zentrale

Nach dem wir aus unserer bisherigen Zentrale in der Bismarckallee 10 ausgezogen waren und bevor die großen Bagger und Maschinen anrückten, durften wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, uns im leerstehenden Gebäude noch ein bisschen austoben: Bei drei Graffiti-Workshops unter künstlerischer Anleitung.

Als ich von dieser Aktion erfahren habe, war ich wirklich begeistert und hatte gleichzeitig aber auch ein bisschen Respekt davor. Am Workshop-Tag stellte sich aber schnell heraus, dass sich niemand Sorgen machen musste, etwas nicht zu können, schließlich hatten wir mit dem Graffiti-Künstler „Pone“ tatkräftige und professionelle Unterstützung. Wir zogen alle einen Schutzanzug an und um die ersten Hemmungen zu verlieren, schrieben wir alle erst mal unsere Namen an die Wand.

Pone erklärte uns daraufhin ein paar Basics: Beispielsweise gibt es für die Spray-Dosen unterschiedliche „Caps“, denn es macht natürlich einen Unterschied, ob man Linien sprayen möchte oder große Flächen ausmalt. Wir nahmen alle eine Dose und übten ein wenig, Wände hatten wir schließlich genug zur Verfügung.

Pone hatte sich im Vorfeld die Motive überlegt und sprühte sie vor. Dann waren wir an der Reihe und füllten alles mit Farbe aus. Wir durften auch eigenständig Ideen an die Wand bringen, aber so richtig haben wir uns nicht getraut – keiner wollte am Ende das schöne Bild kaputt machen.

Da es drei Graffiti-Workshop-Termine gab, hat sich Pone, passend zu unserem Jubiläumsmotto „Zukünfte“, auch drei Themen überlegt: „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ sollten später an der Wand erkennbar sein. Unsere Motive zum Thema „Vergangenheit“ waren daher ein Neandertaler, zusammen mit einem süßen Dino und dem Schriftzug „Start Up“. Hoch konzentriert waren wir den ganzen Workshop über am Sprayen.

Nachdem alles angemalt beziehungsweise ausgemalt war, finalisierte Pone unsere Kunstwerke mit dunklen Konturen und setze Highlights. Nach den fast drei Stunden Workshop waren wir alle etwas platt und die Finger taten uns vom Sprayen weh. Deshalb schauten wir Pone gerne zu, wie er alles zum „Leben erweckte“. Uns gefielen unsere Motive eigentlich schon ziemlich gut, aber als er mit den Konturen und Highlights fertig war, waren wir richtig begeistert. Gleichzeitig waren wir auch gespannt, was die anderen beiden Gruppen für die Themen „Gegenwart“ und „Zukunft“ sprayen würden.

Das Ergebnis der drei Workshops konnten dann alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unserer Mitarbeiter-Abriss-Party, bei Baustellen-Atmosphäre und mit unseren Graffiti-Kunstwerken, bewundern.