Anders als die anderen Azubis aus meinem Jahrgang mache ich keine klassische Banklehre, sondern eine Ausbildung in der IT-Abteilung. Dabei sitze ich keineswegs tagein, tagaus vor dem Computer – ab und zu kommt auch Bewegung ins Spiel. Mit was ich mich den ganzen Tag so beschäftige, möchte ich euch heute berichten.
Mein Tagesablauf in der IT-Abteilung

Mein Tag beginnt damit, dass ich meine Mails anschaue und meinen Kalender checke, ob ich Termine habe. Wenn keine wichtigen Mails gekommen sind, die ich sofort erledigen muss, widme ich mich den sogenannten Tickets. Das sind Aufträge von Mitarbeitern, die Probleme im Bereich der IT haben, um die wir uns dann kümmern. Auch wenn aktuell gerade keine Tickets anstehen, habe ich immer ein Auge darauf, ob neue Tickets reinkommen, damit wir uns um mögliche Probleme immer schnell kümmern können. Wenn ich keine Termine oder Tickets habe, nutze ich meine Zeit für andere Dinge, wie zum Beispiel Projekte, die gerade anstehen und bei denen ich mit eingeteilt wurde.
So ein Tag in der IT kann ganz unterschiedlich ablaufen: An einem Tag kommen so gut wie keine Tickets rein und man kann sich in Ruhe an Projekte setzen. Dann gibt es natürlich auch Tage, an denen alles zusammen kommt und man den ganzen Tag im Haus von einem Punkt zum nächsten eilt.
Manchmal bekomme ich auch von meinen Kollegen Aufgaben zugeteilt. Diese Aufgaben sind entweder einfach genug, dass ich sie mit einer kurzen Erklärung allein bearbeiten kann, oder es sind Aufgaben, welche ich dann zusammen mit den Kollegen bearbeite.
Eine Aufgabe, die mir gleich am Anfang geben wurde, ist das Vorbereiten und Bespielen mit Programmen von neuen PCs, die an die Mitarbeiter gehen. Das ist keine schwere Aufgabe: Ich bekomme einfach die notwendigen Infos und eine Liste von den Leuten, bei denen der PC-Wechsel ansteht – den Rest erledige ich dann selbständig.
Projekte sind immer ein interessantes Thema: An etwas mitzuwirken, was die Arbeit der gesamten Bank ändern wird, finde ich sehr spannend. Außerdem stärkt es auch den Teamgeist, wenn so ein Projekt in einer Gruppe erarbeitet wird, weil man zusammen arbeiten muss.
So etwas kennt man ja auch von der Schule. Aber man merkt schnell, dass zwischen einem Schulprojekt und einem Projekt bei der Arbeit Welten liegen. Es muss viel geplant werden, alles wird dokumentiert, die Kosten werden berechnet, ein Zeitplan erstellt und vieles mehr. Nach dem Projekt müssen die meisten Dinge dauerhaft gepflegt werden und das heißt, jemand muss sich auch weiterhin darum kümmern.
Wie ihr seht, hat mein Tag also nicht immer den gleichen Ablauf: Es kommen immer wieder dringende Dinge dazwischen. Einen wirklich geregelten Ablauf haben wir nur, wenn wirklich der ganze Tag verplant ist mit etwas, bei dem man nicht gestört werden darf, oder man gerade an etwas arbeitet, das dringend erledigt werden muss. Ansonsten ist in der IT immer für Überraschungen gesorgt –ganz wie im richtigen Leben.

Kilian Frank
macht eine Ausbildung in der IT-Abteilung der Volksbank Freiburg. Er wohnt in Herbolzheim und liebt Kartoffelbrei mit paniertem Schnitzel.