„Traumberuf Banker“, das gilt heute scheinbar nur noch begrenzt – denn durch die Finanzkrise hat das Image der Branche ziemlich gelitten. Schade eigentlich, denn eine Bankausbildung hat sehr viel zu bieten: Wer sich für wirtschaftliche Themen interessiert und gerne mit Menschen arbeitet, für den ist dieser abwechslungsreiche Ausbildungsberuf auf jeden Fall eine gute Wahl. Und Arbeitsplätze bei regionalen Finanzinstituten sind zukunftssicher und auch die Gehälter sind gut, zumal es für die Bankenbranche Tarifverträge gibt.
Bankausbildung – Berufsstart mit guten Zukunftsaussichten

Banker stehen schon lange nicht mehr nur noch hinter dem Schalter. Vor allem die Beratung der Kunden in allen Finanzangelegenheiten gehört zu ihren Hauptaufgaben – vom Zahlungsverkehr über Geldanlagen und Finanzierungen bis hin zur Vorsorge. Je nach Tätigkeitsbereich betreuen sie auch Firmen- und Existenzgründer oder vermitteln Immobilien.
Ausbildung zum Finanzassistenten qualifiziert doppelt
Mit Abitur oder Fachhochschulreife besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zum Finanzassistenten zu absolvieren: Die klassische Bankausbildung schließt mit der Zusatzqualifikation „Finanzmanagement“ ab. Dafür werden an der Berufsschule zusätzliche Fächer wie Wirtschaftsenglisch, Versicherungslehre und Steuerrecht unterrichtet und mit einer Prüfung abgeschlossen.
Grundsätzlich kann man sich auf einen Ausbildungsplatz bei einer Bank sowohl mit mittlerer Reife als auch mit Abitur bewerben. Die Ausbildungsleiterin der Volksbank Freiburg, Sabine Leuthner, empfiehlt Realschülern zusätzlich das einjährige Kaufmännische Berufskolleg: “Dort wird kaufmännisches Basiswissen vermittelt und die eigene Persönlichkeit noch weiterentwickelt. Das bringt mehr Klarheit über den beruflichen Weg.”
Bei Abiturienten spielt die Art der Hochschulreife keine Rolle. Bei der Volksbank Freiburg zählt das individuelle Potential der Bewerberinnen und Bewerber. “Die Schulnoten sind nicht ausschlaggebend; entscheidend ist die Persönlichkeit und der Gesamteindruck im Bewerbungsgespräch. Auch spielen für uns als Genossenschafts- und Regionalbank die Werte unserer zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Rolle“, so Leuthner.
Gern gesehen im Lebenslauf ist die Mitwirkung in einem Verein oder einer gemeinnützigen Einrichtung; als Schüler- oder Klassensprecher sammelt man ebenfalls Pluspunkte. Auch wer schon mal im Verkauf gejobbt hat, ist im Vorteil, denn er kennt den Umgang mit Kunden und weiß, was ihn dabei erwartet. Außerdem ist natürlich ein allgemeines Interesse an wirtschaftlichen Themen hilfreich: „Man sollte sich regelmäßig über das aktuelle Tagesgeschehen informieren. Auch ist die Auseinandersetzung mit der Frage wichtig, was das besondere an einer Genossenschaftsbank ist“, wünscht sich Sabine Leuthner von ihren angehenden Azubis.
Vom Praktikum zur Ausbildung
Ein Praktikum ist die ideale Möglichkeit, sich mit der Berufswahl intensiver auseinander zu setzen und beantwortet viele offene Fragen. “Die gemachten Erfahrungen bringen nebenbei auch Sicherheit im Vorstellungsgespräch, denn dort geht es vor allem auch darum, welche Vorstellungen die Bewerber vom Berufsbild, dem Unternehmen und der Ausbildung haben”, so die Ausbildungsbeauftragte.

Wenn sich ein Bewerber gut im Gespräch präsentiert, folgt die Einladung zum Assessment-Center. Wer im Anschluss daran die Zusage erhält, beginnt den praktischen Teil seiner Ausbildung in einer der zahlreichen Filialen. Dort haben die Auszubildenden vom ersten Tag an Kundenkontakt und bekommen nach und nach immer mehr Verantwortung übertragen. Auch bei Beratungsgesprächen sind sie regelmäßig dabei und können sich so viel von ihren Kollegen abschauen.
Aber auch alle übrigen Bereiche der Bank sind fester Bestandteil der praktischen Ausbildung, wie beispielsweise Zahlungsverkehr, Konten- und Depotservice, Baufinanzierung, Private Banking und die Kredit- und Firmenkundenabteilung. In jeder Abteilung gibt es einen Ausbildungsbeauftragten, der sich in dieser Zeit intensiv um die Auszubildenden kümmert. Nützlicher Nebeneffekt dieser “Unternehmensreise”: Neben einem größeren Verständnis für die Abläufe in der Bank lernen die Azubis viele Kollegen kennen, knüpfen ihr eigenes Netzwerk und wissen später genau, an wen sie sich mit fachspezifischen Fragen wenden können.
Der Blockunterricht an der Berufsschule wird ergänzt durch Seminare der bwgv-Akademie Karlsruhe und innerbetrieblichen Unterricht (IBU). In den IBUs geht es zum einen um ganz unterschiedliche Fachthemen, zum anderen werden aber auch die so genannten Softskills gestärkt. Die Azubis lernen beispielsweise, wie man sich Kunden und Kollegen gegenüber verhält, richtig telefoniert, sich passend kleidet und haben während ihrer Ausbildung immer wieder Gelegenheit, Präsentationen zu halten und auch hier ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Im Anschluss: Übernahmegarantie und Duales Studium
Ein weiteres Plus bei der Volksbank Freiburg: Wer seine Ausbildung mit mindestens der Note 2,5 abschließt und sich während der gesamten Ausbildungszeit engagiert und motiviert gezeigt hat, wird garantiert übernommen. Für die Jahrgangsbesten besteht darüber hinaus die Möglichkeit, im Anschluss ein Bachelorstudium an der Dualen Hochschule zu absolvieren. Darüber hinaus gibt es unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten, um vor allem die fachspezifischen Kompetenzen auszubauen. Nebenberuflich bietet unter anderem das zweijährige berufsbegleitende Studium zum Bankfachwirt die Möglichkeit, seine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zu erweitern.
Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, kann sich um einen Praktikumsplatz bei der Volksbank Freiburg bewerben: Das einwöchige Praktikum bietet die Gelegenheit, den Berufsalltag hautnah mitzuerleben und sich intensiv mit den derzeitigen Auszubildenden auszutauschen, die die Betreuung der Praktikanten übernehmen.